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Vertrauen

 

 

Man darf nicht zeigen, was man fühlt und denkt,

man darf nicht zu viel geben.

Man darf nicht drängen, wie man lenkt,

man muss im Background stehen.

 

Man darf Menschen nicht vertrauen, die man nicht kennt.

Man darf von Versprechen nichts erwarten.

Die Gefahr ist, dass man sich schnell verrennt,

der Versprechen gibt es viele Arten.

 

Man darf nicht offen sein, nicht so naiv,

zu glauben was man hört und sieht.

Das Leben ist ein blauer Brief

mit sieben Siegeln.

 

Ich zeige, was ich fühl und denke,

und gebe stets zu viel.

Geschicke ich gern selber lenke,

und glaub zu wissen, was ich will.

 

Dem Strom entgegen sträub ich mich,

zu sein wie alle andern.

Selbst wenn Enttäuschung mich schwer trifft,

alleine werde ich wandern.

 

Von mir aus sollen sie tun und lenken,

sollen ihre Spielchen spiel´n

ich will an meine Werte denken,

nichts tu ich gegen meinen Will´n.

 

Man darf nicht zeigen, was man fühlt und denkt?

Man darf nicht zu viel geben?

Hat Angst, wem man Vertrauen schenkt?

Was ist das für ein Leben?

 

Das Leben ist ein blauer Brief

mit sieben Siegeln.

 

Verrückt, wenn man Vertrauen schenkt,

Verrückt, wenn man es glaubt,

dass das, was uns im Leben lenkt,

nichts Wichtiges uns raubt.

 

Verrückt bin ich, naiv, voll Hoffnung,

Verrückt wenn ich die Liebe spür,

Verrückt ist die Erinnerung,

Sie liegt hinter der großen Tür.

 

Das Leben ist kein blauer Brief mit sieben Siegeln,

denn nur ein hoffnungsvolles Leben kann beflügeln.