Erde

 

 

 

 

Lehmig, tief braun unter meinen Fingernägeln.

 

Mutter Erde, die du über die Elemente wachst.

Gibst Nahrung und Kraft.

 

Setzlinge flink in kleine Löcher segeln.

Frisches Grün, voller Saft.

 

Mutter Erde, Form geworden.

Auf der wir wandeln.

Geerdet, um nicht abzuheben,

klaren Geistes handeln.

Geduldig verharrst du,

gegen alles Streben.

 

Mit Flecken an den Knien

Steh ich auf.

Wässere und vertrau sie dir an.

Die jungen Triebe.

Die in deiner Erde wurzeln und wachsen werden.

Welch ein Wunder.

Wie es ein Wunder ist, wie du mich erdest.

Mich heimführst in mich.

In all der Materie.

 

 

MT 

 

 

  © Copyright 2013 Michaela Thanheuser