Wenn du von zu Hause fort gehst, dann lässt du einiges hinter dir: vertraute Wege, vertraute Orte, vertraute Menschen.
Das Gefühl von Zugehörigkeit an all die Dinge, die du von Anbeginn an kennst, gibt dir das Gefühl von Heimat und Geborgenheit. Manche glauben, du könntest dich gänzlich entwurzeln.
Doch niemand kann dir die Erinnerungen nehmen. Sie trägst du fort mit dir, wo immer du auch hingehen magst.
Der Ort, an dem wir zu Hause sind, ist der Ort, an dem wir uns als Familie haben. Es ist der Ort der Liebe zueinander und füreinander. Es ist jener Platz in der Welt, an dem wir uns lieben Menschen zugehörig, nahe und vertraut fühlen.
Nur wo Liebe ist und wir in ihr geborgen sein können, kann ein zu Hause sein.
Daheim ist mehr als eine räumliche Koordinate.
Daheim ist ungebunden von Zeit und Raum, es ist ein Gefühl, das niemals altert oder aufhört, es ist ein Gefühl des Wiedererkennens und Bestand habens.
Unser zu Hause ist in unseren pulsierenden Herzen. Auch in der Fremde. Denn wir wurzeln dort, wo Liebe ist, Familie und Freunde.
Zu Hause ist die einzige Insel im Leben eines Menschen, wo er sein kann, wie er ist. Wo er Kraft sammelt und sich zurückziehen kann. Wo er in sich gehen und Frieden finden kann. Wo er geliebt wird, wie er ist. Wo er sein kann, was er ist. Wo er in Wertschätzung angenommen wird, mit seinen Stärken und Schwächen. Es ist nicht immer nur die friedvoll harmonische Insel, aber es ist die einzig wahrhafte, unerschütterliche, alles verzeihende Welt.
Eines Tages werden die Kinder diese Insel verlassen und ihre eigene finden.
Werden ihre eigene Welt haben,
in der sie kämpfen und lieben,
suchen und ruhen.
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